Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und schränken das Leben vieler Menschen erheblich ein. In meiner Praxis begegne ich regelmäßig Patient:innen, die unter ständiger innerer Unruhe, Panikattacken und sozialem Rückzug leiden. In diesem Bericht teile ich meine Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis und zeige, welche Rolle medizinisches Cannabis als ergänzende Therapie spielen kann.
Die Diagnose einer Angststörung ist oft komplex, da Symptome individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Im Arztbrief steht häufig nur „Schlafstörung“ oder „Angststörung“, doch das tatsächliche Ausmaß erfahre ich erst im persönlichen Gespräch. Viele berichten von massiven Einschränkungen im Alltag, sozialem Rückzug und Kontrollverlust. Entscheidend ist, zuzuhören und die individuelle Situation ernst zu nehmen.
„Es reicht nicht, nur auf die Diagnose zu schauen – entscheidend ist, wie sehr die Symptome das Leben der Patient:innen beeinflussen. Erst im Gespräch wird der wahre Leidensdruck sichtbar.“
Viele Patient:innen mit Angststörung haben bereits zahlreiche Therapieversuche hinter sich: Psychotherapie, Antidepressiva, niedrig dosierte Antipsychotika. Häufig berichten sie von Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder emotionaler Abstumpfung. Nicht selten verschlechtert sich dadurch die Lebensqualität, sodass die Behandlung abgebrochen wird.
In den letzten Jahren hat sich medizinisches Cannabis als mögliche Ergänzung zur konventionellen Therapie etabliert. Besonders bei Patient:innen, die klassische Medikamente nicht vertragen oder keine ausreichende Wirkung erzielen, kann Cannabis eine Option sein. Die Therapie erfolgt immer individuell und in enger ärztlicher Begleitung.
„Viele meiner Patient:innen berichten, dass sich die innere Anspannung verringert, Panikattacken seltener werden und die Schlafqualität steigt. Wichtig ist eine individuelle Einstellung der Dosis sowie eine regelmäßige Kontrolle von Wirkung und Nebenwirkungen.“
Die Behandlung von Angststörungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz und viel Empathie. Medizinisches Cannabis ist kein Allheilmittel, kann aber für ausgewählte Patient:innen eine wertvolle Ergänzung sein. Entscheidend ist die enge Zusammenarbeit zwischen Patient:in, Arzt und ggf. Apotheke sowie eine individuelle, verantwortungsvolle Therapieplanung.
Weitere Informationen zur Cannabistherapie bei Angststörungen finden Sie auf unserer Spezialseite und zu verwandten Themen auf Depression, und ADHS. Bei Fragen nutzen Sie bitte unser Kontaktformular.
Hinweis: Die Informationen in diesem Bericht ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin/Ihren behandelnden Arzt oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
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