ADHS & Angst: Lauras Alternative zu gängigen Therapien

Erstellt am:12.06.2025- Zuletzt aktualisiert:23.07.2025

Mein Name ist Laura, ich bin 25 Jahre alt, Mutter einer kleinen Tochter und seit Anfang des Jahres Cannabispatientin. Meine Diagnosen – ADHS, PTBS, depressive Episoden sowie Angst- und Schlafstörungen – begleiten mich schon länger. Nach vielen erfolglosen Therapieversuchen habe ich mit Cannabis einen neuen Weg gefunden, meine Angst und innere Unruhe besser zu bewältigen.

Larua Spricht über Medizinalcannabis bei ihrer Diagnose Depression mit Angststörungen

  • Langjährige Belastung durch ADHS und Angst: Innere Unruhe, Konzentrationsprobleme und Panikattacken prägten den Alltag, Schlafstörungen inklusive.
  • Medikamentenversuche gescheitert: Klassische Psychopharmaka (u. a. Medikinet) verursachten Herzprobleme und wurden abgebrochen.
  • Stigmatisierung im Umfeld: Unverständnis und Vorurteile verschärften die soziale Isolation und Überforderung.
  • Einführung in die Cannabistherapie: Nach Beratung durch einen spezialisierten Arzt begann eine individuelle Behandlung mit Blüten und Öltropfen.
  • Schnelle Symptomlinderung: Deutliche Reduktion von Panikattacken, verbesserter Schlaf und gesteigerte Konzentrationsfähigkeit trotz ADHS.
  • Flexible Dosierung im Alltag: Öltropfen ermöglichen diskretes, bedarfsorientiertes Management, besonders im Beruf und als Mutter.
  • Fazit und Empfehlung: Cannabis ist kein Allheilmittel, stellte aber nach Versagen anderer Therapien den Wendepunkt dar – vorausgesetzt, die Behandlung erfolgt unter fachärztlicher Begleitung.

Also, ich bin Laura. Ich bin 25 Jahre alt, Mutter einer 3-jährigen Tochter. Ich bin Cannabispatientin. Seit Januar dieses Jahres, also Anfang diesen Jahres. Aus verschiedenen Gründen. Unter anderem ADHS, PTBS wegen depressiven Episoden und auch Angst und Schlafstörungen. Ich habe meine ADHS Diagnose und alle weiteren Diagnosen, die ich gerade genannt habe, auch Anfang des Jahres bekommen. Mit Empfehlungen ein anderes Medikament zu testen und zwar Medikinet.

Das habe ich auch gemacht. Ich wurde vor und während der Einstellung ärztlich betreut und hatte nie Probleme mit dem Herzen oder so und ich hatte dann Vorhofflimmern bekommen während der Einnahme von Medikamenten und habe das dann auch ganz schnell beendet, weil ich mich damit nicht wohlgefühlt habe und dann bin ich über mein Cannabisberater zu dem Arzt gekommen und habe mich beraten lassen.

Erst mal von Herrn Jator, habe meine Lage geschildert und gesagt So sieht es aus. Ich hatte Probleme mit Medikinet. Ich bin dem sehr skeptisch gegenüber. Was würden Sie empfehlen? Und er hat mir Cannabis empfohlen, was ich auch erst mal nicht gedacht habe, was ich es erwähnen wollte. Unter anderem wird Cannabis auch. Genutzt, um meine chronischen Kopfschmerzen zu behandeln.

Ich bin kein Mediziner, aber ich weiß auch nicht, ob das vom ADHS kommt oder so, aber ich habe täglich mit Kopfschmerzen zu kämpfen gehabt und durch das Medikinet wurde das zum Beispiel nicht besser. Und so kam ich dann dazu. Wir saßen hier, haben alles durchgesprochen und dann kam die Empfehlung, wir könnten es ja mal mit Cannabis versuchen. Vorurteile hatte ich nicht.

Mir war bewusst das es Cannabis als Medizin nicht es Präparate als medizinische Präparate gibt, aber mir war nicht bewusst, dass ich es. Dass ich jetzt ein Cannabis Patient sein kann. Das war mir nicht bewusst und da hat er mich sehr gut aufgeklärt. Ich denke die Gesellschaft ist auch Zwiegespräch Spalten. Vorurteile gibt es natürlich auch in meinem Bekanntenkreis. Leider.

Man muss ja differenzieren zwischen ist das Medikament nutze ich das Medikament? So als Medikament oder missbrauche ich. Ich kann jedes Medikament missbrauchen, also kann ich eigentlich gegen jedes Medikament Vorurteile haben. Aber selbst die Erfahrung machen hilft definitiv dabei. Ansonsten im Moment überlegen. Also an Bekannten Kreis habe ich es beispielsweise nicht eben gesagt, weil ich weiß, dass da definitiv Leute Vorurteile gegen haben und direkt vielleicht auch abstempeln würden.

Mich abstempeln im Sinne von ja, das ist auch die Droge, da brauchen es überhaupt ein Medikament, aber die Leute haben sich meistens eher nicht damit befasst und auch mit dem Krankheitsbild wahrscheinlich nichts zu tun. Dass er das beurteilen kann. Also ist da einfach zu differenzieren. Nutze ich das Medikament medizinisch und so, wie es vorgeschrieben ist oder was brauche ich das?

Und das kann ich bei jedem Medikament machen. Ich ziehe mich eher zurück, ich bekomme Blüten und Öltropfen, also Extrakte. Ähm, beruflich bedingt nehme ich Tag, wenn ich es brauche, das Öl, weil ich nicht eben mal rausgehen kann. Und im Beruf ist das auch nicht. Ich arbeite in einem sehr konservativen Beruf und da ist es ein bisschen schwieriger, währenddessen rauszugehen und das mit allen zu kommunizieren.

Also beruflich.

Würde ich es, gäbe es da bestimmt auch Vorurteilen. Also da ziehe ich mich eher zurück und ich dosiere ziemlich im niedrigen Bereich, also Microdosing. Ich habe gemerkt, dass mir das am besten hilft, also bei der Sortenfindung. Im Laufe des Jahres habe ich mir auch den Herrn Bornemann an meiner Seite gehabt und auch immer mal wieder gefragt hier, ich brauche da mal eine andere Sorte.

Irgendwie war die nicht so gut und dann haben wir halt über die verschiedensten, auch typischen Profile gesprochen. Was hilft denn überhaupt bei den Erkrankungen? Und da kamen wir dann auf.

Die verschiedensten Medikamente, die da da tappen, die mir auf jeden Fall helfen. Zum Beispiel Dämonen. Man kann sehr gut dosieren, vor allem mit dem Vaporizer kann man sehr gut dosieren und ich rauche. Also Rauch ist es ja gar nicht. Vaporist und so, ich fange bei 140 Grad an und beende auch immer bei 160 Grad. Ich gehe nie höher und benutze auch relativ wenig, also nicht viel.

Beispielsweise bei den Kopfschmerzen. Wenn ich vapor, merke ich, dass meine Kopfschmerzen nicht mehr da sind. Also da habe ich im Gegensatz zu IBU oder nur in so hohen direkt eine Veränderung am beeinträchtigen tut es mich nicht. Ich bin ziemlich dosiert ziemlich weit unten und merke, dass ich beispielsweise dann auch wenn ich eine depressive Episode habe und vielleicht ein bisschen lustlos und einfach nicht hoch komme, dass ich dann merke Oh, so, ich habe jetzt noch Papierkram zu erledigen, das mache ich jetzt und mich ist Haushalt, das muss auch noch gemacht werden.

Ich werde auch aktiv dabei und das nützt mir ziemlich gut. Auch bei der Arbeit beispielsweise. Wenn dann mal was Privates dazwischenkommt, dann haut mich das gerne mal raus. Aber mit Cannabis kann ich dabei bleiben. Also am Ball bleiben und die Wirkung merke ich sehr doll. Was ich auch stark merke, ist meine Schlafprobleme, von denen ich gesprochen habe. Ich habe früher ganz starke Schlafprobleme gehabt, also auch durch Schlafschwierigkeiten.

Ich bin immer wieder in der Nacht aufgewacht, war gestresst, aufgeschreckt und das habe ich jetzt gar nicht mehr. Und da kannte ich jetzt kein Medikament, dass mir so geholfen hat. Und was die Kopfschmerzen angeht. Bevor ich medizinisches Cannabis genommen habe, habe ich sehr bedacht im Bus genommen, weil ich mir nicht unbedingt immer ibus reinschmeißen wollte. Das definitiv ja.

Ja, weil weil das Medikament wirkt und brauche ich nicht nehmen oder nur weil jenes wirkt nicht. Also ich habe Kopfschmerzen und das bringt mir nichts und. Da hat mir. Dabei hilft mir auf jeden Fall das Cannabis am besten. Bisher ja und? Lebensqualität hat es mir auf jeden Fall wieder gegeben. Es fängt bei der Antriebslosigkeit an und. Hört bei bei den Kopfschmerzen auf.

Ich weiß ja definitiv. Ich habe eine Bescheinigung, die muss immer alle drei Monate aktualisiert werden. Also man muss schauen, Bin ich fahrtüchtig oder nicht?

Und damit und das habe ich in meinem Portemonnaie und habe es dabei. Ich wurde aber bisher noch nicht von der Polizei angehalten und befragt oder so, da hatte ich nie Probleme mit bisher. Also ich bin im engen Austausch mit Herrn Haider, Jathoff und Herr Born vor allem immer wieder, wenn es um Sortenfindung geht. Wenn ich was Neues, vielleicht was anderes probieren möchte, was mir vielleicht besser hilft.

Ich habe jetzt im Januar habe ich einen Termin, also die große Verlaufskontrolle nennt sich das, glaube ich. Und ich war auch zwischendurch immer mal wieder da, um was zu fragen. Also da bin ich schon echt im engen Austausch. Und wenn was ist, ruf ich an! Ich finde es wichtig, dass medizinisches Cannabis, also dass die Einnahme von medizinischem Cannabis betreut wird.

Das finde ich wichtig. Aber immer jemanden an der Hand hat und die man fragen kann, ähm, wenn es da irgendwelche Probleme gibt oder weiteres. Ich finde es sehr sehr wichtig, sogar.

Als ich salopp zu informieren. Es gibt dafür verschiedene zertifizierte Berater und ich finde das wichtig, dass medizinisches Cannabis auch irgendwo betreut wird. Und was die Legalisierung angeht.

Sehe ich da auch nur positive Dinge? Also gerade der Jugendschutz oder? Der Schwarzmarkt, Das sind so ein paar Sachen, die könnte man doch damit ein bisschen unter Kontrolle bringen, weil auch wenn es auch wenn Cannabis nicht legal wäre, würden die Leute es trotzdem nehmen Und wenn sie es aus medizinischen Aspekten nehmen, finde ich es wichtig, darüber aufzuklären und auch gerade im jungen Bereich da vielleicht auch ein bisschen Jugendschutz mit reinzubringen.

Mein Alltag mit ADHS und Angststörung

Seit meiner Jugend habe ich mit ständiger innerer Anspannung, Konzentrationsproblemen und immer wieder mit Ängsten zu kämpfen. Die Diagnose ADHS kam erst vor Kurzem dazu, doch die Angststörung und Schlafprobleme waren schon länger Teil meines Lebens. Ich habe verschiedene Medikamente ausprobiert, zuletzt Medikinet. Doch während der Einnahme bekam ich Herzprobleme und habe die Behandlung abgebrochen.

Die Angst war allgegenwärtig: „Die kleinsten Auslöser reichen, um Panikattacken auszulösen. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, war schnell überfordert und hatte Angst vor alltäglichen Situationen.“ Hinzu kamen Vorurteile im sozialen Umfeld – viele Menschen verstehen nicht, wie belastend eine Angststörung wirklich ist.

Der Weg zur Cannabistherapie

Über meinen Cannabisberater kam ich zu einem spezialisierten Arzt. Im Erstgespräch schilderte ich meine Situation und die Nebenwirkungen der bisherigen Medikamente. Der Arzt empfahl mir, es mit Cannabis zu versuchen. Ich war offen dafür, aber auch skeptisch, ob es wirklich helfen würde.

„Mir war bewusst, dass es Cannabis als Medizin gibt, aber nicht, dass ich selbst Cannabispatientin werden könnte.“ Nach einer ausführlichen Aufklärung und ohne Vorurteile startete ich die Therapie – mit Blüten und Öltropfen, angepasst an meine Bedürfnisse und meinen Alltag als Mutter und Berufstätige.

Meine Erfahrungen mit Cannabis bei Angst und ADHS

Schon nach kurzer Zeit merkte ich, wie die innere Anspannung nachließ. Die Angstattacken wurden seltener, ich konnte wieder besser schlafen und fühlte mich insgesamt stabiler. Besonders im Beruf ist die Therapie mit Öltropfen praktisch, weil ich flexibel dosieren kann, ohne Aufsehen zu erregen.

  • Weniger Panikattacken und innere Unruhe
  • Bessere Schlafqualität
  • Mehr Konzentration und Alltagstauglichkeit trotz ADHS
  • Weniger Nebenwirkungen als bei klassischen Psychopharmaka

Natürlich gibt es immer noch Vorurteile – besonders im konservativen Arbeitsumfeld oder im Bekanntenkreis. Aber ich habe gelernt, für meine Gesundheit einzustehen. Für mich ist Cannabis kein Wundermittel, aber eine echte Hilfe, um wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.

Fazit

ADHS und Angststörung sind eine große Herausforderung, die das Leben stark beeinflussen können. Für mich war Cannabis der Wendepunkt, als andere Therapien versagt haben. Entscheidend war die individuelle ärztliche Begleitung und die Offenheit, neue Wege zu gehen.

Weitere Informationen zu verwandten Erfahrungen finden Sie beispielsweise auf angst-cannabis.de. Für persönliche Beratung steht das Kontaktformular zur Verfügung.

Quellen & Disclaimer

Hinweis: Die Informationen in diesem Bericht ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin/Ihren behandelnden Arzt oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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Häufig gestellte Fragen

Bei medizinischer Anwendung unter ärztlicher Aufsicht ist das Abhängigkeitsrisiko gering, da die Dosis und die Verschreibungsmenge sorgfältig von dem/der behandelnden Ärzt:in überwacht werden.

CBD weist eine angstlösende Wirkung auf und kann daher bei verschiedenen Angstformen helfen. CBD-reiche Präparate wirken angstlösend, ohne die kognitiven Fähigkeiten zu beeinträchtigen. Hingegen sind die Studienergebnisse zur Wirkung von THC bei Angststörungen nicht eindeutig, da es bei manchen Patient:innen die Angstzustände lindern bei anderen aber verschlimmern kann.2 Die Therapie mit Medizinalcannabis sollte immer ärztlich begleitet werden. Ihr Arzt/ihre Ärztin erstellt einen individuellen Therapieplan mit der optimalen Dosierung.

2 Berger M, Amminger GP, McGregor IS. Medicinal cannabis for the treatment of anxiety disorders. Aust J Gen Pract. 2022 Aug;51(8):586-592. doi: 10.31128/AJGP-04-21-5936. PMID: 35908759.

Ja, CBD-reiche Sorten mit niedrigem THC-Gehalt wirken angstlösend ohne berauschende Effekte. Ihr Arzt kann gezielt Präparate mit hohem CBD-Anteil verschreiben, die Panikattacken lindern ohne Rauschzustand.

Bei Inhalation wirkt Medizinalcannabis binnen weniger Minuten. Daher ist für Panikattacken die Inhalation am besten geeignet. Bei oraler Anwendung z. B. in Form von Ölen oder Kapseln kann es bis zu zwei Stunden dauern, bis die Wirkung eintritt.1

1 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. The pharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol. 2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710.

Aufgrund des schnellen Wirkeintrittes eignet sich die Inhalation für akute Angstattacken. Bei Ölen oder Kapseln tritt die Wirkung nach bis zu zwei Stunden ein. Diese sind wegen der länger anhaltenden Wirkdauer für die Grundangst besser geeignet.1 Die volle Wirkung entfaltet sich oft nach mehreren Tagen bis Wochen regelmäßiger Anwendung. Eine ärztliche Begleitung ist wichtig, um die optimale Dosierung zu finden.

1 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. The pharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol. 2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Krankenkasse die Therapie mit Medizinalcannabis genehmigt und die Kosten übernimmt, wenn andere konventionelle Therapien versagt haben und ihr Arzt/Ihre Ärztin die Therapie mit Medizinalcannabis als medizinisch notwendig einstuft.